Kulturdenkmal beeinträchtigt
In Sichtweite der Staufferburg zwischen Münzenberg und Rockenberg will das Bad Nauheimer Unternehmen Alphasol einen Bürgerwindpark mit acht je 200 Metern hohen Windrädern errichten. Widerstand rührt sich.
Protest gegen Windräder an der Münzenburg
Wir hatten auch Alphasol um eine Stellungnahme gebeten, das Unternehmen ließ nach mehreren Telefonaten Terminanfragen jedoch unbeantwortet. weiter lesen
Hallo zusammen, wisst ihr was ich äußerst merkwürdig finde, überall wird erneuerbare oder „grüne“ Energie verlangt und auf die Atomkraft geschimpft. Jeder dritte hat ja mittlerweile diesen peinlichen Aufkleber „Atomkraft nein danke“ auf seine sprittschluckende Klapperkiste geklebt. Aber wenn es darum geht, dass man hierfür Windparks errichten muss, ist jeder dagegen. Die erneuerbare Energie fällt aber halt nicht vom Himmel und muss vielleicht auch bei einem selbst vor der Haustür produziert werden.
Es ist wie oft im Leben, man kann nicht alles haben. Entweder ein Atomkraftwerk und keine lichtraubenden und lärmenden Windräder, oder Windräder bei sich vor der Tür und dafür nur die Gefahr dass man eventuell mit radioaktiver Strahlung aus unseren Nachbarländern verseucht wird.
Ich bin ja an für sich auch für die erneuerbaren Energien und finde es gut, dass die Atomkraftwerke abgeschaltet werden sollen. Dennoch finde ich es als Anwohner von Münzenberg, nicht okay, diese Teile direkt hinter der Burg zwischen Rockenberg und Münzenberg zu bauen. Sinnvoller und wesentlich unstörender, fände ich den bau der Windräder auf der anderen Seite der Autobahn. Dort wäre es mir persönlich und aus meiner Sicht gesehen, lieber. Da würden sie nicht stören und unsere Burg als auch die Felder und die tolle Aussicht zwischen Münzenberg und Rockenberg wäre unbeeinträchtigt!
Als ehemalige Münzenbergerin, die dem Ort immer noch sehr verbunden ist, schließe ich mich Keven an.
Es gibt einfach andere Alternativen für den Bau von Windrädern in der Gemarkung. Dort würden sie nicht stören. Der geplante Standort ist aber nicht akzeptabel.
Bei dem Ausbau erneuerbarer Energien darf nicht nach dem St.-Florians-Prinzip verfahren werden, aber hier sind die Einwände begründet.