Podiumsdiskussion in Gießen
Am Freitag, dem 6. Februar 2015, um 18 Uhr, laden die Studierenden der Fachjournalistik Geschichte an der Giessener Uni zu einer spannenden Diskussion ein, und zwar in den Konzertsaal des Giessener Rathauses am Berliner Platz (gegenüber Stadttheater). Das Thema des Abends lautet „Männerhochburg im Umbau – Wie Frauen den Journalismus verändern“.
Frauenquote in Chefredaktionen?
Die Studierenden konnten prominente Gäste für das Podium gewinnen. Es kommen fünf Medienleute nach Giessen, am bekanntesten ist wohl Prof. Bascha Mika, lange Jahre Chefredakteurin der taz und seit vergangenem Jahr Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau. Carmen Thomas ist passionierten RadiohörerInnen ein Begriff. Sie arbeitete für den WDR und erfand mit „Hallo Ü-Wagen“ die erste anspruchsvolle Mitmach-Sendung im Rundfunk. Chris Köver ist Chefredakteurin des seit 2008 erscheinenden Missy Magazins. Die männlichen Podiumsteilnehmer sind Robin Detje, ehemaliger Ressortleiter Literatur bei der ZEIT, und Georg Cadeggianni, der für die ZEIT und andere Medien schreibt.
Im Seminar „Journalistinnen. Meinungsmacherinnen in der Minderzahl“ fiel den Studierenden auf, dass die historisch männerdominierten Strukturen im Journalismus noch immer existieren, auch wenn sich bereits viel verändert hat. Deshalb „möchten wir auf dem Podium über Geschlechterverhältnisse in den Medien diskutieren“, heißt es im Flyer, “ braucht der Journalismus eine Frauenquote in Chefredaktionen?“ Von ihren Gästen erhoffen sie sich einen Blick hinter die Kulissen der Medienbranche und wollen gemeinsam mit ihnen einen Blick in die Zukunft wagen.