Friedberg und der Erste Weltkrieg
Um Kriege zu führen, sind Menschen nötig, die bereit sind, für irgendwelche Götter oder Vaterländer zu töten und zu sterben. Vor 100 Jahren hat das in bis dahin nie gekanntem Ausmaß funktioniert. Das zeigt die Sonderausstellung „Friedberg und Friedberger im Ersten Weltkrieg. Eine Chronologie. Teil 1“ im Wetterau-Museum. Am Sonntag, 7. Dezember 2014, wird eine Führung angeboten.
Das erste große Massenmorden
Kaum hatte der Krieg begonnen, lagen schon 40 Friedberger tot auf den Schlachtfeldern. Die meisten hatten Kopfschüsse. Es gab noch keine Stahlhelme. Am 1. August 1414 war Deutschland in den Krieg eingetreten. „Am 12. August beginnt das Rote Kreuz damit, in Friedberg die ersten Lazarette einzurichten. Die ersten Lazarettzüge mit über 236 Verwundeten treffen am 28. August ein“, steht auf einer Tafel der Ausstellung, die die Überschrift trägt: „Der Krieg verändert den Alltag“.
Die Ausstellung im Wetterau-Museum ist auf vier Jahre angelegt, so lange, wie der Krieg dauerte. Jährlich soll sie aktualisiert werden, um das jeweilige Kriegsjahr darzustellen. „Dabei soll die Perspektive auf das lokale Umfeld helfen, das globale Kriegsereignis mit der Lebenswirklichkeit der Menschen vor Ort in Verbindung zu bringen und anschaulich zu machen“, erläutert Museumsleiter Johannes Kögler, der am Sonntag durch die Ausstellung führen wird.
Die Führung durch die Sonderausstellung „Friedberg und Friedberger im Ersten Weltkrieg“ im Wetterau-Museum beginnt am Sonntag, dem 7. Dezember, um 11:15 Uhr. Für die Führung wird zuzüglich zu dem regulären Eintritt von 4 Euro, ermäßigt 2 Euro, eine Gebühr von 2 Euro erhoben. Das Wetteraum-Museum ist in der Haagstraße 16 in 61169 Friedberg, Telefon 0 60 31 / 88 215. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9-12 und 14-17 Uhr, Samstag 10-12 und 14-17 Uhr, Sonntag 10-17 Uhr.
Der Landbote hat die Ausstellung am 31. Juli vorgestellt. Der Artikel steht hier: http://www.wetterauer-landbote.de/?p=1139