Kaum ist die Nachricht auf dem Markt, dass Eon seine Sparte Atom-, Kohle- und Gaskraft in eine eigene Gesellschaft auslagern will, hagelt es Proteste. Die Befürchtung: Der Energie-Riese will eine Art „Bad Bank“ gründen, über die der Atomausstieg auf den Steuerzahler abgewälzt werden soll.
Aus E.ON wird E.OFF
Die Anti-Atom-Organisation „ausgestrahlt – gemeinsam gegen atomenergie“ hat aus dieser Sorge heraus die Online-Kampagne „Bad Bank für Atomkraftwerke? – Wir zahlen nicht für Euren Müll!“ gestartet. Dort heißt es:
„Ich fordere von der Bundesregierung: Nehmt Eon, RWE, EnBW und Vattenfall ihre Entsorgungs-Rückstellungen ab, bevor die Konzerne pleitegehen. Aber entlasst sie nicht aus der Haftung für künftige Kostensteigerungen beim Abbau der AKW und bei der Atommüll-Lagerung.“ (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank.html)
Seltene Einigkeit von Atomkratgegnern und Mainstream-Medien
Eine gelungene Zusammenfassung der Eon-Strategie hat Jochen Stay vom Energiewende-Blog geschrieben: http://www.blogs.ausgestrahlt.de/energiewende/die-miesen-tricks-hinter-der-eon-spaltung/
„48 Milliarden für AKW-Rückbau: Am Ende blutet wieder der Steuerzahler“ titelt „Focus Money Online“. Der Grund: Die rechtlichen Instrumente, die wir dafür haben, greifen nicht. Na prima! (http://www.focus.de/finanzen/eon-spaltet-akws-ab-muessen-jetzt-die-steuerzahler-fuer-den-atomausstieg-zahlen_id_4316103.html)