Wolfsähnliches Tier bei Idstein beobachtet
Bei dem wolfsähnlichen Tier, das in den vergangenen Tagen bei Idstein beobachtet worden war, hat es sich vermutlich um einen Husky gehandelt, teilt der Naturschutzbund (Nabu) mit. Bei Nabu-Wolfsbotschafter Andreas Lenhart aus Bad Camberg waren mehrere Hinweise auf das Tier eingegangen.
Husky statt Wolf
Nachdem er alle Hinweise ausgewertet habe, „hat sich herausgestellt, dass die aufmerksamen Beobachter wahrscheinlich einen entlaufenen Husky gesehen haben“, erklärte Lenhart. Das Tier sei inzwischen eingefangen worden und zu seinem Besitzer zurückgekehrt. Seither habe es keine weiteren Hinweise auf einen angeblichen Wolf gegeben.
Jederzeit mit Wölfen zu rechnen
Es sei aber jederzeit mit streunenden Wölfen in Hessen zu rechnen, betont der Wolfsbotschafter, „da die Wölfe in Ostdeutschland und Niedersachsen nur wenige Wandertage von Hessen entfernt leben und 70 Kilometer am Tag wandern können“. Deshalb müsse jedem Hinweis nachgegangen werden. Bei dem Wolf, der 2011 bei Gießen gesehen worden war, seien selbst Experten anfangs von einem entlaufenen Hund ausgegangen. Lenhardt fordert dazu auf, zu melden wenn wolfsänliche Tiere gemeldet werden.
Der Naturschutzbund rechnet mit der Rückkehr des Wolfs nach Hessen. Er hat inzwischen 41 Wolfsbotschafter ernannt. Es sind aktive Naturschützer, die Ansprechpartner für Fragen zur Rückkehr des Wolfs sind. Sie klären über die Lebensweise des Rudeltieres auf, halten Vorträge und planen Veranstaltungen Vorträge über die Lebensweise des grauen Rudeltieres und die Veranstaltung von Aktionstage. Außerdem leiten sie rasch alle Wolfshinweise wie Fährten, Kot und Risse an die Fachexperten des Nabu weiter.
Weiter Infos zum Nabu-Wolfsprojekt gibt es hier: https://www.nabu.de/aktionenundprojekte/wolf/