Future Convention

Landbote-Redaktion auf Ideensuche

Von Jutta Himmighofen-StrackJutta

Obwohl nicht  die klassische Zielgruppe hat sich die Landbote-Redaktion zur Future Convention in Frankfurt begeben, Vorträge zu Themen wie „ Internet of Everything“ oder „Die Zukunft der Kommunikation“ angehört,einen Studenten getroffen, der von einer Internetzeitung träumt – und dann kam das Problem mit dem Flow.

Future Convention

Wir sind zwar nicht die klassische Zielgruppe – aber irgendwie dann doch ein Start-up- Unternehmen mit unserem Wetterauer Landboten. Also besuchen wir in Frankfurt die Future Convention im Museum für Kommunikation. Wie verfolgen aufmerksam Vorträge zu Themen wie „ Internet of Everything“ oder „Die Zukunft der Kommunikation“. Bewundern die geballte Kreativität von Studenten, die sich um den Zukunftspreis Kommunikation bewerben. Treffen einen jungen Studenten aus Aachen, dessen Traum es ist, eine lokale Online-Zeitung zu etablieren und für die Anhänger des gedruckten Wortes im ansprechenden Design einmal in der Woche auch eine Printausgabe ihren Lesern zu offerieren. Man spürt die Leidenschaft, die den Studenten antreibt und wir erinnern uns an unsere Anfänge, die mehr von der Lust und Begeisterung getragen war, als von der realistischen Einschätzung wie viel Arbeit und Ausdauer die Etablierung einer lokalen Online-Zeitung mit sich bringt.

Man sieht es unserem Kollegen B. sogar ein wenig an, wie er sich beim Gespräch langweilt, aber Gott sei dank nur wir, weil wir ihn gut kennen. Unser junger Student ist wahrscheinlich davon ausgegangen, dass er einfach eine zurückhaltende Persönlichkeit ist. Nach so viel geistigem Input brauchte es eine gute Grundlage und so endete der Tag in einem italienischen Restaurant und schnell waren wir wieder beim Thema Kommunizieren. „Kennst Du das auch, Tage an denen einfach alles läuft und sich ein Mosaikstein zum anderen gesellt bis das Bild fertig ist“, versuche ich Kollegen B. diese guten Tage bildhaft darzustellen. Kollege K. bestätigt dies auch, er nennt es „einen Flow haben“. B. kennt es nicht, versteht es nicht und ehrlich, ich glaube er wollte uns auch nicht verstehen. Versucht sich in rationalen Erklärungen. Jetzt kapiere ich auch seine Zurückhaltung bei unseren jungen Zeitungskollegen. B. hatte heute einfach keinen Flow – und dann ist halt alles etwas zäh. Ich bin sicher, nein ich weiß es, er hat auch seine Flows. Er merkt sie wahrscheinlich nur nicht. Wie schade. Das müssen wir ändern.

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„Flow (engl. „Fließen, Rinnen, Strömen“) bezeichnet das Gefühl der völligen Vertiefung und des Aufgehens in einer Tätigkeit, auf Deutsch in etwa Schaffens- bzw. Tätigkeitsrausch oder Funktionslust. Der Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi gilt als Schöpfer der Flow-Theorie, die er aus der Beobachtung verschiedener Lebensbereiche, u.a. von Chirurgen und Extremsportlern, entwickelte und in zahlreichen Beiträgen veröffentlichte. Heute wird seine Theorie auch für rein geistige Aktivitäten in Anspruch genommen“, erklärt Wikipedia, das dem Begriff gleich einen ellenlangen Artikel widmet, der hier nachzulesen ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Flow_%28Psychologie%29

Kollege B.: „Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.“

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