Gedenken an die Pogromnacht

Film über das jüdische Leben in FriedbergGedenken

Ein 20 Minuten langer Film über das jüdische Leben in Friedberg wird während der Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht am Sonntag, 9. November 2014, im Junity in Friedberg gezeigt. Danach führt Hans-Helmut Hoos zu Orten des jüdischen Lebens in Friedberg.

Gedenken an die Pogromnacht

Das Jugendzentrum Junity in Friedberg organisiert zusammen mit der Antifaschistischen Bildungsinitiative (Antifa-BI) eine Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht in Friedberg. Die Veranstaltung beginnt am Sonntag, 9. November 2014, um 16 Uhr im Junity auf dem Friedberger Burgfeld. In der Pogromnacht 1938 wurden in Deutschland über 1400 Synagogen sowie Versammlungsräume, tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe zerstört. Die Pogrome waren der Auftakt zur systematischen Massenvernichtung von sechs Millionen Menschen, die von den Nazis als „jüdisch“ definiert worden waren. Durch das Wachhalten der Erinnerung an diese Verbrechen soll  „eine Wiederholung verhindert werden, denn das Vergessen der Geschichte ist die Erlaubnis zur Wiederholung“, erklärt die Antifa-BI.

Die Collage zeigt den Friedberger Synagogenplatz und die Bahngleise nach Auschwitz-Birkenau.

Die Collage zeigt den Friedberger Synagogenplatz und die Bahngleise nach Auschwitz-Birkenau.

Während der Gedenkveranstaltung am 9. November im Junity wird auch ein  20-minütiger Film über das jüdische Leben in Friedberg gezeigt. Danach wird der Friedberger Geschichtsforscher Hans-Helmut Hoos einen Gedenkspaziergang zu den ehemaligen Orten des jüdischen Lebens in Friedberg machen. Zum Abschluss wird eine Gedenkminute am Synagogenvorplatz geplant.

Die Antifa-BI empfiehlt außerdem eine Veranstaltung der Lagergemeinschaft Auschwitz an diesem Tag um 19 Uhr in Butzbach. Dort wird der Film „Schritte ins Ungewisse“ gezeigt. Der 45 Minuten lange Film zeichnet die sTationen des Lebens von Heinz Hesdörffer nach, der 1923 in Bad Kreuznach geboren wurde und die Gewalttaten der Nazis überlebte. Er überstand KZ-Aufenthalte und auch die gefürchteten Todesmärsche. Heinz Hesdörffer ist anwesend und steht im Anschluss an den Film als Gesprächspartner zur Verfügung. http://lagergemeinschaft-auschwitz.de/termine/
Bei beiden Veranstaltungenist der Eintritt frei.

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