Lesung im Weltladen Gelnhausen

Von Ursula Wöll

Jürgen Grässlin, Träger des Aachener Friedenspreises, hat ein „Schwarzbuch Waffenhandel“ geschrieben. Am Freitag, dem 17. Oktober 2014, um 19.30 Uhr liest er daraus im Weltladen in Gelnhausen.

Schwarzbuch Waffenhandel

Ich habe einen Traum: Alle Waffenproduktion wird eingestellt und verboten. Weltweit. Alle Staaten lassen Kontrolleure ins Land. Welch eine wundervolle Welt, in der es keine Kriege mehr gibt. In der alle schwarzen und weißen Menschen, Juden und Heiden, Protestanten, Muslime und Katholiken sich die Hände reichen und die Worte des alten Negro-Spirituels singen können: „Endlich Frieden, endlich Frieden. Wir haben endlich Frieden“.
So weit wagen nur Verrückte zu träumen, kleinere Brötchen backen bringt vielleicht weiter. Realistischer ist es zu fordern, die Rüstungsexporte zu stoppen, zumindest einzudämmen. Deutschland steht damit bekanntlich an der Spitze in Europa und liefert auch Waffensysteme an diktatorische Staaten, wie den Leopard II-Panzer nach Saudiarabien.
Jürgen Grässlin, Träger des Aachener Friedenspreises, hat ein „Schwarzbuch Waffenhandel“ geschrieben, das 2013 im Heyne-Verlag erschien. Damit ist er seit einiger Zeit auf Lesereise quer durch die Republik. Der Weltladen und die Pax-Christi-Gruppe haben ihn nach Gelnhausen eingeladen, wo er am Freitag, dem 17. Oktober, um 19.30 Uhr aus seinem Buch liest und mit den BesucherInnen diskutiert. Sicher kommt da auch die momentane Bedrohung durch die IS-Krieger zur Sprache: Dient es hier nicht sogar dem Frieden, wenn Deutschland Waffen liefert? Ort der Veranstaltung: Weltladen Gelnhausen, Langgasse 27.

www.aufschrei-waffenhandel.de/28-09-14-pax-christi-Gelnhause.612.0.html