Das ist die Höhe
Wie hoch 200 Meter sind, das wollen die Gegner der Windräder an der Münzenburg am Sonntag, 23. Februar, demonstrieren. Obwohl der Projektentwickler Alphasol gegenüber dem Landboten erklärt hat, die Anlagen nicht mehr bauen zu wollen, sehen die Gegner des Projektes keinen Grund zur Entwarnung. Die Interessen würden sich jetzt auf Rockenberg konzentrieren, sagt Ralf Koch vom Bündnis zum Schutz des Lebensraums und der Kulturlandschaft Münzenberg/Rockenberg (Bluk). Er spricht von „offensichtlichen Versuchen verschiedener Interessenten, Vorverträge mit Grundstückseigentümern in Oppershofen abzuschließen“.
Größer Abstand gefordert
Koch fordert einen „natur-, raum- und landschaftsverträglichen Ausbau“ der Windkraft, „im Einklang mit der Bevölkerung“. Der Mindestabstand der Windräder zur Wohnbebauung müsse deutlich größer sein. Er müsse das Zehnfache der beabsichtigten Höhe der Anlage betragen, in diesem Falle also zwei Kilometer. Dieser Abstand sei im Koalitionsvertrag von CDU und SPD in Berlin vorgesehen und werde von der Bayerischen Staatsregierung praktiziert. Außerdem dürften nicht „voreilige Genehmigungen“ erteilt werden, bevor das Windvorranggebiet rechtlich festgeschrieben sei.
Demo der Windradgegner
„200 Meter hoch, dreht sich und blinkt im Dunkeln – was ist das?“ Unter diesem Motto wollen die Windradgegner am Sonntag, 23. Februar, demonstrieren. Die Münzenberger treffen sich um 12 Uhr am Hattsteiner Hof, die Rockenberger am Obst- und Gartenbauverein. Von dort aus soll zum Aussiedlerhof von Ottmar Schäfer (Heidehöfe) gelaufen werden. Dort gibt es Getränke und Würstchen und „einige Überraschungen“ und es soll zu sehen sein, „was 200 Meter hoch ist“.
Der Wetterauer Landbote macht sich zum Sprachrohr der Windkraftgegner? Wollen sie lieber ein Atomkraftwerk in Münzenberg? Strom aus der Steckdose soll es aber schon sein?
Mich würde interessieren, wer denn Eigentümer der Flächen für die nun nicht mehr geplanten Windräder ist.
Irgendwie kommt bei mir der Verdacht auf, dass da schon im Voraus mit Alphasol „gesprochen“ wurde…..