Euthanasie-Morde in Hadamar

Mensch achte den Menschen

Ein historischer Beitrag zum Thema Sterbehilfe

von Ursula Wöll

Am 13. Januar 1941, vor 73 Jahren, begannen die Euthanasie-Morde in Hadamar bei Limburg. Einer der grauen Gekrat-Busse mit den überstrichenen Scheiben transportierte 30 Menschen auf den Mönchsberg. In der Durchgangsanstalt Eichberg, einer von vielen, hatte man sie zum Einsteigen gezwungen. Auf dem Mönchsberg angekommen, fuhr der Bus direkt in die große Holzgarage. Die Frauen und Männer mussten aussteigen und durch den angeschlossenen Gang in das Gebäude nebenan laufen, wo sie angeblich untersucht werden sollten. Nach ihrer Registrierung ging es die 16 Treppenstufen hinab in den Vergasungsraum zum “Duschen”. Ihre Leichen fuhr man nach der Entlüftung auf einer Lohre zu den beiden Verbrennungsöfen. Über 10000 Patienten aus psychiatrischen Anstalten wurden auf diese Weise allein in Hadamar umgebracht. weiter lesen

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