Jahrestag der Befreiung
Mit Poetry Slam wird am Dienstag, 27. Januar 2015, in Friedberger der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz gedacht. Sechs junge Poeten präsentieren Gedichte und Kurzgeschichten zu Diskriminierung, Verantwortung und Toleranz.
Poetisches Auschwitzgedenken
Auschwitz ist das größte Massengrab der Geschichte. Über eine Million Juden wurden hier ermordet. Das Konzentrationslager wurde am 27. Januar 1945 von der Roten Armee befreit. Die Sowjetsoldaten konnten noch 7650 Gefangene retten. In den Lagerhäusern fanden sie 350000 Männeranzüge, 837000 Frauenkleider und große mengen Kinder- und Babykleidung. Sie fanden Zehntausende paar Schuhe und 7,7 Tonnen menschliches Haar, in Papiertüten fertig für den Transport verpackt.
Auch Texte von Zeitzeugen
In einer gemeinsamen Veranstaltung gedenken die Antifaschistische Bildungsinitiative Wetterau und das Junity Friedberg am Dienstag, 27. Januar 2015, um 19 Uhr der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz mit der Veranstaltung „Slam Poetry“. Thorsten Zeller aus Friedberg, Dominik Rinkart aus Karben, Artur Nevsky aus Rosbach, Maria Seiler aus Karben, Lea Klein aus Bad Nauheim und Jonas Wagner-Heydecke aus Lißberg tragen Gedichte und Kurzgeschichten zu Diskriminierung, Verantwortung und Toleranz vor. Zwischen ihren Auftritten werden Texte von Zeitzeugen vorgetragen und Susanne Schneider spielt Geige. Andreas Arnold moderiert die Veranstaltung. Anschießend ist eine Schweigeminute an der alten Friedberger Synagoge in der Altstadt geplant.
Diese Form des Auschwitz-Gedenkens hatte im vergangenen Jahr Premiere. Damals kamen rund 100 Personen ins Junity in der Burgfeldstraße 19. Damals hielt Tanasgol Sabbagh diesen beeindruckenden Vortrag: