Futterangebot schützt Milan vor Windrädern
Acht Rotmilane sind in den vergangenen Jahren durch Windkraftanlagen im Vogelsberg ums Leben gekommen – Tendenz steigend. Verlässlich aber ist diese Zahl nur bedingt. „Es wird nicht gezielt nach toten Tieren gesucht“, räumt Maik Sommerhage vom Naturschutzbund (Nabu) Hessen ein. Um die etwa 170 Brutpaare rund um den Hoherodskopf nicht weiterhin zu gefährden, hat der Nabu-Landesverband im Frühjahr 2013 das Forschungsprojekt „Mäuse für den Milan“ rund um die Windparks Ulrichstein, Romrod, Schotten und Freienstein begonnen. Denn der Nabu befürwortet den Ausbau Erneuerbarer Energien, sofern der Naturschutz dabei nicht aus den Augen verloren wird. Jetzt legt Projektleiter Sommerhage erste Ergebnisse vor. Fazit: Ein gezieltes Futterangebot fernab der Windparks minimiert das Kollisionsrisiko des Milans mit den Rotoren.