Wie Flüchtlingsfamilie Sogamanian ein Jahr nach der Rückkehr lebt.
Von Klaus Nissen
ALTENSTADT – Sie leben in verschiedenen Welten – die Flüchtlingsfamilie Sogamanian und Christian Schwarz-Schilling, der ehemalige Bundesminister und Hohe Repräsentant für Bosnien und Herzegowina. Ashot Sogamanian (55) und seine Frau Swetlana (50) verdienen wenig Geld als Reinigungskräfte. Schwarz-Schilling (83) hat Bezüge aus Unternehmensbesitz und Pensionen aus politischen Ämtern. Seine Visitenkarte nennt Adressen in Büdingen, Berlin und in Sarajewo, wo er zurzeit eine Professur innehat. Trotzdem sitzen die Sogamanians und Schwarz-Schilling fröhlich zusammen im Restaurant des Altenstädter Bahnhofs. Mit dem 22-jährigen Sohn Mamikon verbindet den Politiker sogar eine Duzfreundschaft. „Einmal im Monat besuche ich ihn zu Hause in Büdingen“, erzählt der junge Altenstädter. „Wir babbeln beide gern, und da kann es leicht bis in die Nacht gehen.“ Nach der aufgehobenen Abschiebung führen die die Sogamanians führen endlich ein normales Leben. weiter lesen