Abiktia und Tsering in Not

 Kinderschicksal in Nepal: Der Vater trinkt, die Mutter brachte sich um

Das Foto aus dem Dezember-Rundbrief des Kinderhauses Kathmandu zeigt einen nepalesischen Polizeioffizier (rechts), der die Geschwister Abiktia und Tsering nach der Selbsttötung ihrer Mutter bei Lydia Schmidt im Kinderhaus von Budhanilkanta abliefert.

Das Foto aus dem Dezember-Rundbrief des Kinderhauses Kathmandu zeigt einen nepalesischen Polizeioffizier (rechts), der die Geschwister Abiktia und Tsering nach der Selbsttötung ihrer Mutter bei Lydia Schmidt im Kinderhaus von Budhanilkanta abliefert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Im September haben wir zwei Kinder in Not aufgenommen“, berichtet Lydia Schmidt. Abiktia und ihr kleiner Bruder Tsering leben im Tal von Kathmandu. Ihr Vater ist Alkoholiker, die Mutter fing aus Verzweiflung auch zu trinken an. Die beiden Kinder waren auf sich gestellt. Ab und zu wurden sie von Nachbarn versorgt. Der Vater schickte die achtjährige Abiktia gelegentlich zu reicheren Nepalis, damit sie dort im Haushalt helfen und Geld verdienen konnte.

Abiktia und Tsering in Not

Das haben die Eltern dann in Alkohol umgesetzt. Im September hat sich die Mutter vor den Augen der Kinder erhängt, berichtet Lydia Schmidt. Die Polizei nahm die Kinder und lieferte sie im nahegelegenen Kinderhaus der Bad Nauheimerin in Budhanilkanta ab.
Inzwischen haben sich die beiden gut im Kinderhaus eingelebt, so Lydia Schmidt. Abiktia, die seit frühester Kindheit für die Familie kochen musste, genießt es sehr, sich abends an einen gedeckten Tisch setzen zu können. Trotzdem hilft sie gern in der Küche mit. Die Geschwister sind noch etliche Jahre auf das Kinderhaus und auf westliche Spender angewiesen, die ihnen den Schulbesuch ermöglichen können.

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