Eddi von und zu Schluck

Was ist eigentlich das Wichtigste im Leben? Eddi weiß es genau

Nissens Woche – die zweiundfünfzigste

Klaus

Am Dienstag gegen elf trat Eddi in mein Leben. Er überquerte die Schwelle und schaute mich nicht an. Sein Blick wanderte über den Boden. Ich war für ihn nur ein Gegenstand in dieser Wohnung – was mich tatsächlich ein wenig ärgerte. Die Gerüche fand er viel interessanter. Hörbar zog er die Luft durch die Nase und steckte seinen Kopf in jede Ecke. Dabei wirbelte er die Staubteufel auf. Meine Liebste hatte geraten, erst nach Weihnachten sauber zu machen. Denn Eddi und später auch Cosmo würden eh einigen Dreck hinein tragen, den wir dann hinauskehren könnten.

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Von Picasa zu Pegida

Streifzug durch die Landschaften des Ärgers

Nissens Woche – die einundfünfzigste

Klaus

Sprechen wir über Probleme. Wenn ich sie ernst nehme, steht da immer ein Riesen-Berg vor mir. Die eigenen Problem-Neuzugänge dieser Woche wären mir schon genug: Wo kann ich Nachschub-Filtertüten für den Sebo-Staubsauger X/C/370 kaufen? Woher nehme ich das viele Geld für meine neue Zahnkrone unten links? Und warum, zum Teufel noch mal, lässt mich das frisch installierte Fotoprogramm Picasa nicht in Ruhe all jene Fotos aussuchen, die ich vom Ipad auf den PC übertragen will? Stattdessen kopiert es in einem Wahnsinnstempo los, macht dann aber bei Bild 71 schlapp und beendet das Programm. Die FAQ-Seite im Netz zeigt mir, dass viele, viele andere Menschen ähnliche Probleme mit Picasa haben.

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Medien als Mittel zum Zweck?

Der Krieg um die Meinungshoheit zur Ukraine-Krise

Diskussion am 22. Januar in Mainz

Sind die deutschen Artikel und Fernsehberichte über die Kämpfe in der Ostukraine von Interessengruppen gesteuert? Kann man überhaupt unabhängig berichten? Das Misstrauen ist groß. Nicht nur die Pegida-Demonstranten trauen der deutschen Presse überhaupt nicht mehr und verweigern das Gespräch.

Tabea Rößner, Grünen-Bundestagsabgeordnete aus Mainz

Tabea Rößner, Grünen-Bundestagsabgeordnete aus Mainz

Die Mainzer Grünen-Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner geht der Frage nach. Sie lädt zu einer Podiumsdiskussion mit Politikern und Journalisten

am 22. Januar 2015 um 18 Uhr im Ciné Mayence (Schillerstraße 11, 55116 Mainz)

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Wenn die Autos erst mal weg sind

Wöllstadt wird sich stark verändern

Durch den engen Ortskern von Ober-Wöllstadt quetschen sich täglich rund 16500 Autos, darunter 680 Schwertransporter. Ab 2017 soll hier nur noch einspuriger Verkehr möglich sein. Foto: Nissen

Durch den engen Ortskern von Ober-Wöllstadt quetschen sich täglich rund 16500 Autos, darunter 680 Schwertransporter. Ab 2017 soll hier nur noch einspuriger Verkehr möglich sein. Foto: Nissen

Ende 2016 können die Wöllstädter aufatmen: Ab dann leitet die neue Umgehungsstraße täglich mehr als 30 000 Autos um die beiden Ortsteile herum. Die werden sich stark verändern. Die breiten Ortsdurchfahrten können wieder von den Menschen genutzt werden. Die Planer haben schon einige Ideen. Und 2015 können die Einwohner weitere Anregungen geben.

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Das hilft gegen Endzeitstimmung:

Schlappeseppel und Noppenfolie (und Schokolade!)

Nissens Woche – die fünfzigste

Klaus

Es geht mächtig aufs Ende zu. Silvester naht, Bilanz-Stimmung überkommt mich jetzt immer wieder. Was bleibt? Von diesem Jahr und überhaupt? Der Antwort bin ich mit meinem Freund Uwe am Freitagabend unter Zuhilfenahme einiger Flaschen Schlappeseppel und mehrerer Obstwässer nachgestiegen. Ich weiß noch: Gegen ein Uhr früh hatten wir die Menschheitsproblematik im Groben durchanalysiert. Und auch gute Ideen, wie sie zu lösen wäre. Dann übermannte uns die Müdigkeit. Und heute morgen waren leider all diese tollen Erkenntnisse verperlt, wie Dittsche sagen würde.

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Noch 47 neue Flüchtlinge

Gemeinden mieten gemeinsam ein Altenheim

Noch vor Weihnachten erwartet der Wetteraukreis 47 weitere Flüchtlinge. Sie werden auf die Gemeinden aufgeteilt, die ihre Aufnahmequoten noch nicht erfüllt haben: Altenstadt, Bad Vilbel, Butzhbach, Echzell, Florstadt, Karben, Münzenberg, Ortenberg, Rosbach und Wöllstadt.

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Nepals Waisen

Helft den Kindern von Budhanilkanta

Von Klaus Nissen

Zweimal habe ich das von der Bad Nauheimerin Lydia Schmidt gegründete Kinderhaus in Budhanilkanta bei Kathmandu besucht und dabei einen guten Eindruck gewonnen. Mit einer eigenen Landwirtschaft und Spendengeldern aus Deutschland kümmern sich die nepalesischen Gasteltern um Kinder, die verwaist sind oder von ihren Eltern nicht versorgt werden können. Dem Staat sind sie egal.

Sonam ist von seiner alkoholkranken Mutter so heftig verprügelt worden, dass er offene Wunden hatte. Jetzt lebt er im Kinderhaus bei Kathmandu

Sonam ist von seiner alkoholkranken Mutter so heftig verprügelt worden, dass er offene Wunden hatte. Jetzt lebt er im Kinderhaus bei Kathmandu

Drei Kinder sind neu im Haus.  Sonam (Bild) kennt seinen Vater nicht. Seine Mutter, eine Alkoholikerin, prügelte den Jungen bis ins Krankenhaus. Auf dem Rücken hat er große Narben, weil sie ihn mit heißem Tee überschüttete.

Auch Baburam Prudel kommt aus einer bitterarmen Familie. Sein Vater ist querschnittsgelähmt, seine Mutter schuftet auf dem Feld. Das Kinderhaus nahm den Jungen auf und zahlt das Schulgeld für die älteren Geschwister.

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Uschi sollte leiser schreien

Nissens Woche – die neunundvierzigste

Klaus

Ältere Damen sind Männern oft überlegen. Trotzdem sollten sie sich beherrschen. Sonst kommt es zu peinlichen Vorfällen auf Hotel-Parkplätzen und in Intercity-Zügen.

Es ist nicht schön, nach zwei Wochen auf der hellen warmen Mittelmeerinsel Zypern in den deutschen Dezember aufzubrechen. Am Montag um 4.15 Uhr aufzustehen, damit man ab acht Uhr irgendwo über Mazedonien das tolle Bordfrühstück von Cyprus Airways zu sich nehmen kann. Pulverisiertes Rührei. Leider gibt es kein Ketchup dazu. Und dann mittags im Dämmerlicht zu landen.

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Wer repariert noch Waschmaschinen?

Nissens Woche – die sechsundvierzigste

KlausEinstein lehrte uns, dass Materie und Energie zwei Zustände der selben Sache sind. Alles ist relativ. So hat Amüsantes zum Beispiel fast immer eine ärgerliche Seite. Und umgekehrt.

Was bleibt von so einer Woche hängen? Eher das Negative, Problematische: Die Lesung von Sven Regener, die Musik der Editors beim „Rolling Stone Weedender“ am Weißenhäuser Strand war ja ganz nett – aber die ganze Zeit zwickten mich die verspannten Muskeln am linken Schulterblatt. Dann ist alles Mist.

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Nudeln auf dem Gehsteig

Nissens Woche – die fünfundvierzigste

Diesmal mit dem Fokus auf Unappetitliches, Automobilität und NKlausahversorgung. Auf dem Schreibtisch hat sich ein Haufen angesammelt. Die Bögen, die ich um dieses Möbelstück machte, wurden zu Beginn der Woche immer enger. Mir fielen keine Ausflüchte mehr ein. Ich wurde vier Tage lang sesshaft und erledigte den dringendsten Papier- und Computerkram. Das brachte am Ende doch ein gutes Gefühl. Schließlich musste ich trotzdem raus. Und da passierte es.

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