„Aufgefressen“: Ein Thriller aus Neu-Anspach in Hitchcock-Tradition
Von Corinna Willführ
Krimis mit Lokalkolorit – schaut man in die Bestsellerliste, ermitteln Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in den Büchern von Nele Neuhaus im Taunus oder Dietrich Fabers Kommissar Henning Bröhmann in der Wetterau nicht nur erfolgreich, sondern sind auch auf Erfolgskurs in der Krimi-Lesergunst. Jens-Peter Conradi hat sich dennoch dagegen entschieden, seine Thriller zwischen Frankfurt und dem Feldberg spielen zu lassen, auch wenn das Taunus-Städtchen Neu-Anspach seine Heimat ist. Denn der Mediendesigner und diplomierte Werbetexter, Jahrgang 1976, möchte mit seinen Werken nicht in der „Schublade fürs Regionale“ landen, sondern „ein anderes Feeling rüberbringen.“ Eines, das sich auch unterscheidet vom „Ur-Deutschen der ‚Tatort‘-Folgen“, sagt Jens Peter Conradi alias J.P. Conrad.